Eheringe aus Gold sind fast eine Rarität geworden auf dem Heiratsmarkt. Unverwüstbares Platin und Edelstahl eroberten vor allem die Herzen vieler männlicher Ringträger. Poliertes Silber macht optisch einiges her. Aber auch glänzendes Weißgold und Roségold werden zunehmend beliebter. Wir stellen Euch die wichtigsten Fakten zu Gold und Silber vor.
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Der Ehering aus Gold
Feingold oder reines Gold ist extrem weich. Deshalb kommt es in der Schmuckherstellung eher selten vor – meist werden Legierungen mit anderen Metallen verwendet. Legierungsmetalle sind zum Beispiel Silber, Zink, Kupfer, Zinn und Nickel. Die verschiedenen Goldlegierungen werden außerdem anhand ihrer Färbung unterschieden. Die Bezeichnungen sagen aber nichts darüber aus, wie hoch der Goldgehalt in der Legierung ist. So hat Weißgold 750 einen Goldanteil von 75 %, die restlichen 25 % bestehen aus Legierungsmetallen.
Silber und Platinmetalle geben dem Weißgold die weiße Farbe. Rotgold besteht aus Feingold, Silber und einem hohen Kupferanteil, der auch für die rötliche Färbung verantwortlich ist. Bei Roségold ist der Kupferanteil etwas geringer als bei Rotgold. Deshalb ist auch die rötliche Färbung etwas schwächer.
Der Ehering aus Silber
Genau wie reines Gold ist auch reines Silber zu weich für die Schmuckherstellung. Deshalb wird hier ebenfalls mit Legierungen gearbeitet. Gängige Reinheitsgehalte bei Silberlegierungen sind 800, 835 und 925. Silber 925 ist auch als Sterlingsilber bekannt. Der Anchteil bei Silber ist, dass dieser mit dem Schwefelgehalt der Luft reagiert und dadurch schnell anlaufen kann.
Unser Tipp: Ein Ehering aus Silber betört durch einen edlen und hellen Glanz. Sie sind mit Abstand günstiger als andere Materialien und sind damit besonders für preisbewußte Paare gut geeignet.
Die Aufarbeitung
Gold ist weich und geschmeidig und das häufigste Schmuckmetall. Bei einer Aufarbeitung werden Kratzer entfernt und der Ring neu poliert. Bei Gelb- und Weißgoldringen wird zusätzlich Material abgetragen, um an intakte Schichten heranzukommen. Bei Ringen aus Titan und Edelstahl ist es nur schwer möglich, den Originalzustand mit einer Nachbearbeitung wiederherzustellen. Die Metalle Platin und Palladium sind davon ausgenommen. Sie haben eine harte Oberfläche und bekommen auch Kratzer ab, dennoch kann die Aufarbeitung hier mühelos erfolgen. Ein Diamant benötigt durch seinen hohen Härtegrad keine Aufarbeitung. Denkt bei jeder Aufarbeitung daran, dass der Abnutzungsprozess danach von vorne beginnt.
Unser Tipp: Manche Goldschmiede oder Juweliere können Euch Ringe zeigen, die schon länger getragen wurden. Fragt einfach einmal nach. Gebrauchsspuren am Ring sind vollkommen normal. Es ist klar, dass der Ring nach einiger Zeit nicht mehr so aussieht, wie beim Juwelier.
Eheringe aus Titan und Edelstahl haben die gleiche silberne Optik wie Platin, sind aber wesentlich preiswerter. Im Trend liegen polierte Ringe, in die ein persönliches Versprechen oder das Hochzeitsdatum eingraviert sind. Wir stellen Euch die wichtigsten Fakten zu Edelstahl und Titan hier vor.