Was steckt hinter dieser jahrhundertealten Tradition, die von Brautpaaren am Tag der Hochzeit gepflegt wurde?
Myrte & Hochzeit
Die Myrte ist ein immergrüner Strauch mit kleinen weißen Blüten, der intensiv duftet. Schon in der Antike wurde Myrte von sehr vielen Paaren bei der Hochzeit getragen, da sie ein Symbol der über den Tod hinaus andauernden Liebe ist. In der griechischen Mythologie ist die Myrte Aphrodite, in der römischen Mythologie Venus geweiht. Beide sind die Göttinnen der Liebe.
Hochzeitstraditionen: Myrte
In Deutschland ist diese Tradition erst seit dem 16. Jahrhundert allgemein bekannt. Seit dem trugen viele Frauen zu ihrer Hochzeit einen Kranz aus Myrte und die Männer ein passendes kleines Myrtensträußchen am Revers. Die Myrte steht auch für Reinheit und Keuschheit und verspricht Lebenskraft und viele gesunde Kinder. Bevor auch in Deutschland die Myrte zu einer traditionellen Hochzeitsblume wurde, trugen Bräute gerne Kränze aus Rosmarin. Dieser hat als segenspendende Pflanze eine lange Tradition.
Myrte zur Hochzeit – heute
Heutzutage lassen viele Bräute gerne Myrtenzweige in ihren Brautstrauß mit einbinden und tragen sie nicht mehr so offen als Kranz auf dem Kopf. Auch die symbolische Verwendung von Myrte ist sehr beliebt: Auf Hochzeitskerzen, Einladungen oder anderen Drucksachen finden sich oft Abbildungen von Myrte.
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Was heutzutage nur noch wenige wissen: Blumen haben ihre ganz eigene Sprache. Im 18. Jahrhundert war sie sehr bedeutungsvoll und wurde vor allem von Liebenden verwendet, die sich bestimmte Botschaften zusenden wollten. Da es damals nicht üblich war, Gefühle wörtlich auszudrücken, sagte man es eben „durch die Blume“.