Einer der bekanntesten Hochzeitsbräuche ist das Blumenstreuen. Die frischen Blütenblätter sollen mit ihrem verführerischen Duft die Fruchtbarkeitsgöttinnen anziehen, welche einen reichen Kindersegen versprechen. Ein heidnischer Hochzeitsbrauch also, der vor allem nach der kirchlichen Trauung gepflegt wird. Er wird auch als Ehrung des Brautpaares verstanden.
Tipps für das Blumen streuen auf der Hochzeit
Zunächst sollte mit der Kirchengemeinde und gegebenenfalls dem Standesamt geklärt werden, ob das Blumenstreuen gestattet ist. Das Aufkehren macht zusätzliche Arbeit und auf manchen Bodenbelägen hinterlassen farbige und vor allem nasse Blütenblätter sogar bleibende Flecken. Es wäre zu schade, sich ausgerechnet bei der Hochzeit Ärger einzuhandeln. Auch ist es wichtig, bereits vorher die Beseitigung der gestreuten Blätter zu organisieren. Bei der Wahl der Blätter ist es zu empfehlen, sich nach der Dekoration und den Farben des Brautkleides zu richten. Eine stimmungsvolle und vor allem einheitliche Kulisse wird die Gäste begeistern!
Wer führt das Blumen streuen durch?
Blumenkinder mit passenden Blumenkinderkörbchen streuen beim Auszug aus der Kirche oder dem Standesamt vor dem Brautpaar Blumenblätter, um das Paar auf einem Blumenteppich schreiten zu lassen. Es wirkt besonders ergreifend, wenn sich süße Kleinkinder auf dieses besondere Erlebnis freuen. Am besten wird der große Auftritt vorher einmal geprobt, damit im Ernstfall nichts schiefgeht.
Schreitet das frisch vermählte Paar aus der Kirche oder dem Standesamt, ist es seit jeher Brauch, dass festlich gekleidete Kinder aus der Familie oder dem Freundeskreis Blumen streuen.